Fördermittel, Fledermäuse & Behördenversagen

Fördermittel, Fledermäuse & Behördenversagen


🧨 Fördermittel, Fledermäuse & Behördenversagen:

Wie ein Kloster Bayern in eine EU-Klage manövriert hat

Was wie ein lokaler Streit um einen Recyclingbetrieb begann, wird nun zum Fall für Brüssel – mit zwei offiziellen Beschwerden bei der Europäischen Kommission, einer davon bei der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde OLAF. Im Zentrum: Kloster Schäftlarn, eine geschützte Fledermauskolonie, und der Verdacht auf systematischen Fördermittelmissbrauch.


📌 Der Kern des Skandals

Das FFH-Gebiet DE8134303, ein europäisch geschützter Naturraum, umfasst das historische Kloster Schäftlarn samt umliegender Gemeinden wie Hohenschäftlarn, Ebenhausen, Pullach und Baierbrunn. Mittendrin: eine Wochenstube des Großen Mausohrs, einer europaweit streng geschützten Fledermausart.

Doch statt Ruhe herrscht dort Lärm.

Denn direkt in einem denkmalgeschützten Gebäude betreibt die Firma Frisch Recycling GmbH einen Industriebetrieb – mit Gabelstaplern, Metallschrott, Containerlärm. Und das offenbar ohne jede FFH-Verträglichkeitsprüfung, ohne Umweltgutachten, ohne Rücksicht.


🕵️‍♀️ Die Vorwürfe im Überblick

  1. Fördermittelbetrug
    – FFH-Gebiete erhalten EU-Mittel unter strengen Auflagen
    – Diese wurden nachweislich missachtet
    – Dennoch flossen Gelder – oder wurden nicht zurückgefordert
  2. Rechtsbruch durch Behörden
    – Keine Umweltprüfung
    – Keine Genehmigung nach FFH-Richtlinie
    – Ignorieren zentraler EU-Vorgaben durch das Landratsamt München, die Gemeinde Schäftlarn und das Bundesumweltministerium
  3. Strukturelles Behördenversagen
    – Der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags erklärte das Thema für „erledigt“ – ohne Beweise zu prüfen
    – Das Bayerische Umweltministerium verweist auf diese Entscheidung – und lehnt damit jede Fachprüfung ab

📢 Jetzt entscheidet Brüssel

Am 8. Juli 2025 wurden zwei Beschwerden offiziell übermittelt:

  • OLAF-Beschwerde wegen Verdacht auf Fördermittelbetrug
  • EU-Vertragsverletzungsbeschwerde wegen Bruchs von EU-Umweltrecht

Beide Verfahren laufen parallel – und könnten weitreichende Folgen haben. Nicht nur für das Kloster, sondern für ganz Bayern. Denn das FFH-Gebiet reicht deutlich weiter als bisher bekannt – und viele Flächen könnten ebenfalls rechtswidrig genutzt oder bebaut worden sein.


🤯 Die Reaktion der Verantwortlichen?

Panik.
Pampigkeit.
Politisches Ablenken.

Mehrere beteiligte Stellen versuchen inzwischen, mit widersprüchlichen Aussagen gegenzusteuern. Besonders auffällig: Herr Nagl vom Bayerischen Innenministerium, der laut interner Mails „nervös“ auf die Eskalation reagiert haben soll.

Ein Sprecher des Landratsamts München verwies zuletzt auf die Entscheidung der Regierung von Oberbayern – und ignorierte damit die inhaltlichen Vorwürfe komplett.


🎯 Specter Foresight zieht Bilanz

Was in Schäftlarn passiert ist, ist kein Einzelfall – es ist Systemversagen mit Ansage. Und es zeigt, wie tief die Lücke zwischen Umweltgesetzen und ihrer tatsächlichen Anwendung in Bayern klafft.

Doch diesmal ist es anders:
📣 Wir sind vorbereitet. Wir dokumentieren. Und wir gehen bis zum Ende.


🔍 Weiterführende Inhalte:


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